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Weiterbeschäftigung von Mitarbeitern nach dem Rentenalter – Das müssen Sie beachten

Immer mehr Arbeitnehmer arbeiten auch über das Renteneintrittsalter hinaus. Das hat viele Gründe. Zum einen hat sich in den letzten Jahren das Renteneintrittsalter erhöht. Außerdem wollen viele ältere Menschen auch weiterhin am Erwerbsleben teilnehmen. Ob der Spaß am Job, Interesse an anderen Menschen, die finanzielle Komponente oder etwas anderes – für Unternehmen bringt es viele Vorteile, wenn sie erfahrene Mitarbeiter auch im Rentenalter beschäftigen können.

Warum die Weiterbeschäftigung von älteren Mitarbeitern vor allem in Zukunft wichtig sein wird und was Sie beachten müssen, erfahren Sie in diesem Artikel.

Warum sollten Unternehmen Rentner (weiter-)beschäftigen?

Es gibt viele gute Gründe, wieso Unternehmen nicht auf ältere Mitarbeiter verzichten können oder wollen. Durch den Fachkräftemangel fehlt erfahrenes, gut qualifiziertes Personal. Da es vielen Firmen nicht gelingt, rechtzeitig zum Renteneintritt erfahrener Mitarbeiter passende Nachwuchskräfte einzustellen, kommt es zu Fachkräfteengpässen. Deshalb versuchen vor allem kleine Betriebe, Angestellte im Rentenalter zu halten. Das sieht man besonders in den Industrie- und Wirtschaftszweigen. Jeder dritte Betrieb versucht inzwischen, Mitarbeiter im Rentenalter weiter zu beschäftigen.

 

Neben dem demografischen Wandel und dem Fachkräftemangel gibt es noch andere Gründe, die für eine Weiterbeschäftigung von Mitarbeitern nach Renteneintritt sprechen. Erfahrene Mitarbeiter verfügen über wertvolles Fach- und Insiderwissen und können ihre Arbeit im Idealfall nahtlos fortführen. Das bewährte Personal bleibt länger im Betrieb und kann sein profundes Wissen dadurch lebendig an Folgegenerationen vermitteln. Auch bei zusätzlichem Personalbedarf wie Firmenexpansionen, Großprojekten oder krankheitsbedingten Ausfällen können ältere Mitarbeiter von Vorteil sein. Sie können die Personallücken füllen, ohne aufwändig angelernt werden zu müssen.

Wie wichtig ältere Mitarbeiter für Unternehmen sind, zeigen auch die folgenden Statistiken:

Die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten über 60 hat sich in den letzten zehn Jahren fast verdreifacht. 2018 stieg die Anzahl auf 2,6 Millionen. (Bundesagentur für Arbeit)

 

Jeder dritte Betrieb versucht, Mitarbeiter im Rentenalter weiter zu beschäftigen. 2015 wurden bei 650.000 Mitarbeitern, die in Rente gehen konnten, 170.000 Versuche unternommen, diese zu halten. Die Erfolgsquote liegt bei 83 Prozent (knapp 145.000 Mitarbeiter arbeiteten weiter). (IAB)

Das Besondere an einer Anstellung von Rentnern über advola

Es gibt verschiedene Modelle, um Mitarbeiter im Rentenalter weiter zu beschäftigen. Am einfachsten ist es sicherlich, während des Arbeitsverhältnisses eine schriftliche Vereinbarung über die Hinausschiebung des Renteneintritts zu formulieren. Befindet sich der Wunschmitarbeiter allerdings schon in Rente und soll aufgrund eines Personalmangels etc. zurückgeholt werden, wird das Ganze etwas komplizierter. Auch für Unternehmen, die ältere Mitarbeiter aufgrund ihres Erfahrungsschatzes einstellen wollen, obwohl diese schon in Rente sind, wird es rechtlich schwierig. Denn diese Beschäftigungen werden wie eine normale Neueinstellung gehandhabt, das heißt es gelten auch die allgemeinen Befristungsregeln und der Kündigungsschutz. advola hilft Ihnen hierbei mit einem neuen Modell.

 

Mit advola können Sie ganz einfach Rentner einstellen, ohne sich mit zu viel Bürokratie oder rechtlichen Belangen beschäftigen zu müssen. Wir beschäftigen ältere Mitarbeiter für Sie und überlassen Ihnen die erfahrenen Angestellten einfach und unkompliziert. So können Sie schnell und effektiv auf einen großen Erfahrungsschatz zurückgreifen und Personallücken mit hochqualifizierten, eingearbeiteten Mitarbeitern schließen. Rentner eignen sich gut, um den Fachkräftemangel zu kompensieren oder längere Ausfälle wie Elternzeit, Langzeiterkrankungen oder Einarbeitungen zu überbrücken. Die Vorteile für Unternehmen liegen dabei klar auf der Hand. Sie sind nicht zeitlich an den Mitarbeiter gebunden und können trotzdem so lange wie nötig von dessen Fachwissen und Kompetenz profitieren.

Vor- und Nachteile der Beschäftigung von Rentnern

Erfahrene und qualifizierte Mitarbeiter weiter zu beschäftigen, bringt generell viele Vorteile mit sich. Ältere Mitarbeiter, die freiwillig im Rentenalter arbeiten, sind motiviert und daran interessiert, eine gute Arbeit abzuliefern. Durch ihre langjährige Erfahrung sind sie sorgfältig, im Team integriert und können ihr umfangreiches Fachwissen einbringen. Ihre Erfahrungen können sie an die nächste Generation weitergeben und das Wissen bleibt dem Unternehmen weiter erhalten. Rentner müssen, wenn sie im gleichen Unternehmen beziehungsweise der gleichen Branche arbeiten, nicht eingearbeitet werden, wobei wertvolle Arbeitszeit verloren geht. Stattdessen können sie gleich loslegen und dabei auf ihre jahrelange Erfahrung zurückgreifen.

 

Demgegenüber steht häufig das Vorurteil, dass ältere Mitarbeiter oft krank sind und länger ausfallen können. Ältere Mitarbeiter sind aufgrund ihres Alters meist krankheitsanfälliger. Studien zufolge ist dies allerdings nicht so gravierend, wie viele Unternehmen befürchten. Nur wenige ältere Mitarbeiter haben längere Fehlzeiten. Unternehmen können meist schon vor dem Renteneintrittsalter abschätzen, ob der Mitarbeiter danach häufig krank ist, und somit über eine mögliche Weiterbeschäftigung entscheiden.

Diese Rechtsgrundlagen müssen Sie bei der Weiterbeschäftigung nach dem Rentenalter beachten

Wenn Unternehmen sich dazu entscheiden, Mitarbeiter auch nach Eintritt in das Rentenalter weiter zu beschäftigen, stellen sich viele rechtliche Fragen. Welche Möglichkeiten es gibt und was Sie dabei beachten müssen, erfahren Sie im Folgenden.

 

Ein unbefristetes Arbeitsverhältnis endet – entgegen häufiger Meinungen – nicht automatisch, wenn der Mitarbeiter das Renteneintrittsalter erreicht. Dazu braucht es einen Aufhebungsvertrag oder eine Kündigung. Automatisch endet das Verhältnis nur, wenn es vorher eine Klausel im Arbeits- oder Tarifvertrag gab, die das besagt. Will man darüber hinaus noch arbeiten, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Auf Wunsch können die Arbeitsvertragsparteien während des Arbeitsverhältnisses vereinbaren, den Beendigungszeitpunkt zeitlich aufzuschieben. Diese Hinausschiebungsvereinbarung muss allerdings während des laufenden Arbeitsverhältnisses geschlossen und schriftlich festgehalten werden. Außerdem dürfen die Vertragsparteien keine abweichenden Arbeitsbedingungen vereinbaren. Das heißt Motivationsgründe wie kürzere Arbeitszeiten oder mehr Lohn dürfen rechtlich gesehen nicht mit dem Hinausschieben des Beendigungszeitpunktes verbunden werden. Bei Bedarf kann der Zeitpunkt mehrmals hinausgeschoben werden, also zum Beispiel jeweils auf zwei Jahre befristet.

Gibt es keine entsprechende Klausel im Arbeitsvertrag und endet das Beschäftigungsverhältnis somit nicht mit dem Renteneintrittsalter, bleibt der Mitarbeiter weiterhin unbefristet im Betrieb angestellt. Es gelten somit dieselben rechtlichen Regelungen bezüglich Befristung, Kündigung etc. wie vorher auch.

 

Wenn eine Vereinbarung über die Hinausschiebung während des Arbeitsverhältnisses unmöglich ist, zum Beispiel weil das Verhältnis bereits beendet ist oder die Arbeitsbedingungen geändert werden sollen, können Unternehmen noch auf die Möglichkeit der Sachgrundbefristung zurückgreifen. Dazu ist es notwendig, dem Bundesarbeitsgericht eine konkrete Personalplanung vorzulegen, bei der ersichtlich wird, dass das Interesse an einer Weiterarbeit des Mitarbeiters von vorneherein zeitlich befristet ist. Dazu gibt es strenge gesetzliche Vorgaben.

Daneben gibt es natürlich noch die Möglichkeit, nach Antritt der Rente erneut zu arbeiten beziehungsweise Rentner neu einzustellen. Wer als Rentner Rente beziehen und gleichzeitig versicherungspflichtig beschäftigt sein möchte, darf dies nur bis zu einem jährlichen Zuverdienst von 6.300 Euro tun. Wer mehr verdient, dem werden 40 Prozent der Rente gestrichen.

 

Wenn Rentner wieder voll eingestellt werden sollen, so zählt das als Neueinstellung und wird dementsprechend gehandhabt – auch wenn der ältere Mitarbeiter bei derselben Firma arbeitet wie vorher. Es gelten somit die allgemeinen Befristungsregeln, der Kündigungsschutz und die allgemeinen rechtlichen Pflichten. Wem diese Bürokratie zu viel ist und trotzdem nicht auf das Know-how erfahrener Mitarbeiter verzichten möchte, kann die gewünschten Mitarbeiter auch ganz einfach über advola anstellen.

Was motiviert ältere Mitarbeiter zum Arbeiten nach Renteneintritt?

Früher wurde auf die Rente hingearbeitet und dann so bald wie möglich der Ruhestand angetreten. Das hat sich in den letzten Jahren gewandelt. Immer mehr ältere Menschen arbeiten freiwillig auch über das Renteneintrittsalter hinaus.

Viele Rentner arbeiten nach dem Eintritt in den Ruhestand noch:

  • – 2016 waren rund 7 % der deutschen Rentner berufstätig
  • – 200.000 Rentner waren sozialversicherungspflichtig beschäftigt
  • – 350.000 Rentner waren selbstständig berufstätig
  • 900.000 Rentner hatten einen Mini-Job

(Quelle: Bundeministerium für Arbeit und Soziales, Bundesagentur für Arbeit)

Gründe dafür gibt es viele – von einer finanziellen Notlage bis zum Spaß an der Arbeit. Manche Mitarbeiter brauchen allerdings kleine Anreize. Schaut man sich an, welche Maßnahmen ältere Mitarbeiter dazu motivieren, nach dem Rentenalter weiterzuarbeiten, kommt man zu folgendem Ergebnis: Für die meisten älteren Mitarbeiter sind attraktivere Arbeitszeiten, zum Beispiel durch Flexibilisierungen und Kürzungen, die größte Motivation. Auch eine Veränderung des Tätigkeitsprofils ist ein attraktiver Grund für ältere Mitarbeiter. Keine großen Motivationsgründe sind hingegen eine höhere Entlohnung, Prämien oder eine mögliche Beförderung.

Zukunftsaussichten – Unternehmenserfolg durch die Beschäftigung von Rentnern

Durch den demografischen Wandel gibt es immer weniger Arbeitnehmer in Deutschland. Die Bevölkerung wird immer älter und es kommen immer weniger Nachwuchskräfte nach. In Zukunft können Arbeitgeber Studien zufolge ihre offenen Stellen nur noch besetzen, wenn sie ältere Mitarbeiter einstellen beziehungsweise an das Unternehmen binden. Deshalb ist es sinnvoll, sich als Unternehmen jetzt schon mit der Weiterbeschäftigung von Rentnern zu beschäftigen, zum Beispiel indem sie Arbeitsverträge anpassen und attraktive Konditionen schaffen. Nur so kann der Fachkräftemangel wirkungsvoll bekämpft werden.


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