Was ist eine Zeitarbeitsfirma?
Eine Zeitarbeitsfirma ist ein Personaldienstleister, der Zeitarbeitnehmer für eine bestimmte Zeit an Unternehmen (Entleiher) verleiht. Dabei entsteht ein Dreiecksverhältnis zwischen Arbeitgeber (Zeitarbeitsfirma), Arbeitnehmer und Kundenunternehmen (Entleiher).
Der Arbeitnehmer schließt einen Arbeitsvertrag mit der Leihfirma ab, wodurch dieser finanziell und sozial abgesichert ist. Die Zeitarbeitsfirma ist somit für die Vergütung des Arbeitnehmers verantwortlich, stellt Arbeitszeugnisse aus, bezahlt Urlaub und Krankheitsausfälle und kümmert sich um alle wichtigen Belange rund um Kranken-, Renten-, Unfall-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung. Durch die Arbeitnehmerüberlassung des Arbeiters verliert sie allerdings das Weisungsrecht über ihn.
Zwischen dem Entleiher und dem Verleiher gibt es einen Arbeitnehmerüberlassungsvertrag, in dem die Arbeitsbedingungen und der Stundensatz festgelegt sind. Außerdem enthält er die Tätigkeiten, die der Zeitarbeitnehmer im Entleihbetrieb übernehmen soll, und die dafür benötigten Qualifikationen und Erfahrungen.
Damit ein Personaldienstleister überhaupt externe Mitarbeiter verleihen darf, muss er sich an die gesetzlichen Vorgaben halten. Außerdem braucht er eine Arbeitnehmerüberlassungserlaubnis von der Agentur für Arbeit. Diese kann dem Unternehmen allerdings nach Verstoß gegen die gesetzlichen Vorschriften wieder entzogen werden, sodass es kein Recht mehr hat, Mitarbeiter an Kundenunternehmen zu entleihen.